Bad Guy vs. Nice Guy - Was du wissen musst
Elif YilmazViele Frauen, die sich nach einer erfüllten, sicheren und liebevollen Partnerschaft sehnen, landen immer wieder zwischen zwei Extremen: dem Bad Guy und dem Nice Guy. Vielleicht kennst du das Gefühl: Einerseits dieser aufregende, selbstbewusste Mann, der gleichzeitig so unnahbar wirkt. Andererseits der nette, verfügbare Mann, der alles für dich tun würde – aber bei dem du keine echte Anziehung spürst.
Ich selbst bin diesen Weg gegangen und weiß, wie verwirrend es sein kann, immer wieder zwischen diesen beiden Polen zu pendeln. Vielleicht bist auch du gerade in dieser Dynamik gefangen – und fragst dich, ob du jemals einen Partner finden wirst, der nicht in eines dieser Extreme fällt.
Wer ist der Bad Guy wirklich?
Der Bad Guy wirkt auf den ersten Blick stark, unabhängig und selbstbewusst. Er verfolgt konsequent seine Ziele, lässt sich nicht festnageln und strahlt eine maskuline Energie aus, die dein Nervensystem sofort wahrnimmt. Genau das kann anziehend wirken – denn tief in dir sehnst du dich nach einem Mann, der Halt gibt und in dessen Nähe du dich fallen lassen kannst.
Das Problem: Hinter dieser Fassade steckt oft Bindungsangst, emotionale Unerreichbarkeit oder sogar toxisches Verhalten. Der Bad Guy gibt dir gerade so viel, dass du bleibst, aber nie genug, damit du dich sicher fühlst. Die Folge: Dein Nervensystem fährt Achterbahn, du bist süchtig nach seinen kurzen Momenten von Nähe, und gleichzeitig spürst du, dass er dir langfristig nicht guttut.
Wer ist der Nice Guy?
Auf der anderen Seite steht der Nice Guy. Er ist aufmerksam, verfügbar, bemüht – und doch fehlt dir bei ihm oft die Anziehung. Warum? Weil seine Nettigkeit meist nicht aus innerer Stärke kommt, sondern aus Unsicherheit. Der Nice Guy will es allen recht machen, ist konfliktscheu und stellt dich auf ein Podest. Statt dich zu halten, wirkt er wie jemand, den du tragen musst.
Das weibliche System registriert unbewusst: Hier ist niemand, an den ich mich anlehnen kann. Statt dich entspannen zu können, wirst du innerlich unruhig. Du spürst, dass dir die gesunde, klare Männlichkeit fehlt, die dir wirklich Sicherheit gibt.
Warum wir immer wieder zwischen Bad Guy und Nice Guy pendeln
Vielleicht fragst du dich, warum du trotz all deiner Erfahrungen immer wieder auf einen Bad Guy hereinfällst – oder warum du dich nicht auf einen Nice Guy einlassen kannst, obwohl er dich so gut behandelt.
Die Antwort liegt in deinem inneren Bindungsmuster. Wenn du in deiner Kindheit gelernt hast, dass Liebe mit Unsicherheit, Anstrengung oder Warten verbunden war, dann wiederholt dein inneres Kind dieses Muster. Es sucht unbewusst nach einem Happy End: nach der Erlösung, die es früher nicht bekommen hat. Deshalb ziehen uns Bad Guys oft so magisch an – sie spiegeln genau die alten Gefühle, die unser Nervensystem kennt.
Nice Guys hingegen wirken unattraktiv, weil sie in ihrer Unsicherheit genau das Gegenteil triggern: das Gefühl, dass du selbst stark, führend und präsent sein musst. Beides bringt dich aus deiner inneren Balance.
Der Weg in die gesunde Mitte
Die Lösung liegt nicht darin, dich für das „kleinere Übel“ zu entscheiden. Die Lösung liegt darin, dein eigenes Bindungsmuster zu heilen und deine innere Sicherheit aufzubauen. Denn nur so wirst du ein Match für einen gesunden maskulinen Mann – einen Mann, der Stärke, Klarheit und Verbindlichkeit mit emotionaler Reife und Empathie verbindet.
Ein gesunder Mann ist selbstbewusst, aber nicht arrogant. Er ist unabhängig, aber gleichzeitig verbindlich. Er ist präsent, führt dich, ohne dich kleinzumachen – und gibt dir genau den Raum, in dem du dich als Frau entspannen, hingeben und vertrauen kannst.
Was es dafür von dir braucht
Um so einen Mann anzuziehen, musst du zuerst bei dir selbst ansetzen:
- Heile deine alten Bindungswunden, damit du Liebe nicht länger mit Drama verwechselst.
- Baue eine innere Sicherheit auf, die dir erlaubt, gesunde Nähe auszuhalten.
- Werde dir deiner Grenzen, Werte und Bedürfnisse bewusst – und lerne, sie klar zu kommunizieren.
- Verbinde dich wieder mit deiner Weiblichkeit, sodass du Empfänglichkeit, Intuition und Hingabe leben kannst.
Dein Nervensystem ist wie ein Filter: Es entscheidet, wen du als attraktiv wahrnimmst. Wenn es noch von alten Verletzungen geprägt ist, wirst du Extreme anziehen – Bad Guys oder Nice Guys. Wenn du jedoch in dir selbst sicher wirst, wirst du Männer erkennen, die wirklich stabil, reif und liebevoll sind.
Fazit: Deine innere Arbeit ist der Schlüssel
Solange dein inneres Kind nach Wiedergutmachung sucht, wirst du dich immer wieder in den gleichen Dynamiken verlieren. Wahre Heilung beginnt nicht im Außen – sondern in dir selbst. Erst wenn du deine Muster erkennst und veränderst, wirst du dich nicht länger zwischen Bad Guy und Nice Guy entscheiden müssen, sondern automatisch gesunde, stabile Männer in dein Leben ziehen.
Und genau dabei begleite ich dich in meinem Programm „Vom unsicheren zum sicheren Bindungstyp“. Dort lernst du, deine alten Bindungsmuster an der Wurzel zu heilen, deine innere Sicherheit aufzubauen und wieder in Balance zwischen deiner weiblichen Empfänglichkeit und deiner inneren Stärke zu kommen. So ziehst du automatisch Partner in dein Leben, die dir auf Augenhöhe begegnen – präsent, stabil und liebevoll.
✨ Wenn du merkst, dass du bereit bist, dieses Muster zu durchbrechen und endlich eine Beziehung zu führen, die sich leicht, sicher und erfüllend anfühlt, dann komm in mein Intensiv-Selbstlern-Programm.
Liebe Grüße,
Elif
Bindungsstil Expertin
Love & Confidence Coach